Über vier Wochen ist es nun her, dass der Tierpark aufgrund der Corona-Pandemie schließen musste. Sehr hart trifft die Einrichtung nicht nur die Dauer, sondern auch der Zeitpunkt. Nach dem langen Winter sind die Einnahmen im Frühjahr umso wichtiger. Vor allem rund um Ostern können normalerweise finanzielle Reserven wieder aufgefüllt werden.

Da die Tiere weiterhin versorgt werden müssen, laufen die Personal- und Futterkosten weiter, nur dass keine dringend benötigten Einnahmen in die ohnehin immer knappen Kassen gespült werden.

Britta Löbig, Leiterin des Tierparks: „Zum Glück haben wir schon einige Spenden und Anfragen, wie man uns in dieser Zeit unterstützen kann, es wäre aber unglaublich wichtig, dass sich weitere Unterstützer in dieser schwierigen Phase finden. Vielleicht kann sich der ein oder andere vorstellen, jetzt schon Jahreskarten zu kaufen, die wir dann per Post zusenden oder eine Patenschaft für eines unserer Tiere abzuschließen oder zu verschenken.“ Alle Informationen zu den Tierpatenschaften, sind auf der Webseite des Parks unter www.tierpark-herborn.de zu finden. Ob Jahreskarte, Tierpatenschaft oder einfach eine Spende: die Mitarbeiter sind auch weiterhin täglich per Email (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Telefon (02772 42522) erreichbar.

Löbig: „Wir wissen, dass diese Krise im Moment für alle schwierig und für etliche Menschen auch existenzbedrohend ist. Dass die Leute trotzdem bereit sind, sich solidarisch zu zeigen und auch an die Tiere und den Tierpark denken, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit.“

Der Herborner Tierpark ist mit dieser Problematik nicht allein: In Deutschland gibt es mehr als 300 zoologische Einrichtungen, die sich in den drei tiergärtnerischen Verbänden der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG), dem Verband der zoologischen Gärten (VdZ) und dem Deutschen Wildgehegeverband (DWV) organisiert haben.

 Die Einrichtungen hoffen, dass sie bald wieder öffnen können. Nur so können viele der Arbeitsplätze erhalten werden. In einem ersten Schritt ist eine Öffnung für die meisten Parks auch unter Auflagen möglich. Besucherzahlen können begrenzt, Abstandsregeln kontrolliert und bestimmte Areale gesperrt bleiben, in diesem Fall ist ein Tierparkbesuch nichts anderes, als ein Spaziergang an der frischen Luft. 

Wichtig ist es, dass alle tiergärtnerischen Einrichtungen bis zur Wiedereröffnung überleben können. Gespannt schauen die Betreiber der Tierparks, Zoos und Wildparks nach Berlin und in ihre Landeshauptstädte, um die passenden Hilfsprogramme in Anspruch zu nehmen. Ein Programm für Tierparks gibt es bisher noch nicht.

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